Australische Botschaft, Berlin
Pressemitteilung - 26. April 2013
Sterbliche Überreste indigener Australier werden aus Berlin zurückgegeben
Eine Delegation von Vertretern indigener Australier ist in dieser Woche zu Besuch in Berlin, um sterbliche Überreste ihrer Vorfahren aus der Sammlung der Charité entgegenzunehmen.
Der australische parlamentarische Staatssekretär für Kultur, Michael Danby, und Vertreter des Büros für Kulturangelegenheiten sind dazu ebenfalls in Berlin.
Die sterblichen Überreste aus der Sammlung der Charité sind ursprünglich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert aus Australien nach Deutschland gebracht worden und dann von verschiedenen Institutionen aufbewahrt worden.
Im Rahmen eines globalen Programms zur Rückführung von Gebeinen indigener Australier aus internationalen Sammlungen unterstützt die australische Regierung indigene Gemeinden und Gemeinschaften dabei, ihre Anliegen gegenüber den betroffenen Institutionen vorzubringen.
Die Charité hatte bereits im November 2008 eine Absichtserklärung zur Rückführung von Gebeinen indigener Australier unterzeichnet und hat eng mit australischen Partnern bei der Ermittlung der genauen Herkunft der in ihren Beständen befindlichen Gebeine indigener Australier und bei der Gestaltung der Rückgabe zusammengearbeitet.
Die Vertreter der indigenen Australier haben in Berlin in einer privaten Gedenkstunde den Gebeinen ihrer Vorfahren die letzte Ehre erwiesen und werden sie nun mit zurück nach Australien begleiten.
Weitere Informationen:
Günter Schlothauer, Australische Botschaft Berlin, 030 880088 357