AUSTRALISCHE BOTSCHAFT
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P R E S S E M I T T E I L U NG
Australischer Premierminister erhält Klimapreis der EnBW
Der australische Premierminister Kevin Rudd erhält heute abend auf einer Festveranstaltung in Berlin den EnBW-Klimapreis 2008. Rudd wird der erste Empfänger dieses Preises sein. Er wird in seinem Namen von der Australischen Botschaft entgegengenommen.
Die Preisverleihung ist Teil einer Festveranstaltung des 3. Deutschen Klimakongresses der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.
In einer Erklärung zum Empfang des Preises sagte der Premierminister, dass die australische Regierung, wie die deutsche, entschlossen sei, ihren Teil zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Die australische Regierung glaubt, dass wir das Problem des Klimawandels nur lösen können, wenn Wirtschaft und Regierung zusammenarbeiten – so wie es die deutsche Regierung und EnBW tun.
Rudd sagte, er sehe gern der Zusammenarbeit mit Australiens Partnern in Europa und in Deutschland entgegen, insbesondere mit Blick auf die Konferenz zur UN-Rahmenkonvention über Klimawandel in Kopenhagen Ende nächsten Jahres.
Der erste offizielle Akt der Regierung Rudd nach der Amtsübernahme Anfang Dezember 2007 war die Unterzeichnung von Dokumenten, die Australiens Ratifizierung des Kyoto-Protokolls ermöglichten. Australiens Ratifizierung war ein wichtiger Schritt nach vorn in den Bestrebungen unseres Landes, gegen den Klimawandel in Australien anzugegehen – mit der internationalen Gemeinschaft.
Australien ist nicht immun gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Unsere zunehmende Wasserknappheit, das natürliche Gleichgewicht unserer Umwelt und unsere großen Rohstoff- und Energievorräte müssen geschützt werden. Australien hat auch das Potential, führend in der Welt zu werden bei den schnell wachsenden Technologien und Industrien, die es der Wirtschaft ermöglichen werden, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.
Die australische Regierung ist entschlossen, entschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel zu treffen. Dazu gehören:
• eine Reduzierung von Australiens Emissionen bis 2050 um 60 Prozent gegenüber dem Stand von 2000
• die Schaffung eines nationalen Marktes für Emissionshandel bis 2010
• die Umsetzung des Kyoto-Protokolls und eine nachdrückliche Unterstützung für ein neues globales Klimawandel-Abkommen für die Zeit nach 2012
• Investitionen in Niedrig-Kohlenstoff-Technologien wie saubere Kohle und erneuerbare Energie
• ein Ziel von 20 Prozent für erneuerbare Energie bis 2020
Weitere Informationen:
Günter Schlothauer, Australische Botschaft, Tel. 030 880088-357
26. November 2008